Allen gewidmet, die mit (Turnier)tanzen beginnen, sowie denjenigen, die diese ertragen müssen.
Nach zuletzt einigen eher unerfreulich verlaufenen Turnieren standen wir als immer noch Turniertanzanfänger am 2. Septembersonntag zitternd, mit feuchten Händen und sehr niedrigen Erwartungen bei den Nordhessischen Tanztagen in Vellmar bei Kassel auf dem Parkett.
Am Vortag waren wir zu unserer weiteren Entmutigung bei fast gleichem Teilnehmerfeld nur 13. von 15 Paaren geworden, so dass insgesamt eine „Titanic“-Stimmung herrschte („Vielleicht sollte ich besser Schach oder Dudelsack spielen!“- Wieso uns gerade das Dudelsackspiel einfiel ist eine eigene Geschichte, die vom Thema wegführt. Vielleicht kommen wir bei einer anderen Gelegenheit einmal darauf zurück).
Zu unserer eigenen Überraschung wurde uns aber nach Langsamem Walzer, Tango und Quickstep von mehreren kompetenten Seiten versichert, dass insbesondere der Quickstep recht gut ausgesehen habe. Die Hoffung wuchs, und – oh Wunder - wir waren doch tatsächlich in die Zwischenrunde weiter-gekommen.
Jetzt wurde unser Teddy-Bär-Maskottchen noch einmal exakt mit Blick zur Tanzfläche ausgerichtet und zu unserer eigenen Überraschung: Wir erreichten schließlich die Endrunde, in der wir überglücklich 5. wurden und damit unsere erste Platzierung erzielten.
An dieser Stelle könnten wir jetzt eigentlich Schluss machen, aber für diejenigen, die vielleicht mit dem Gedanken spielen mit dem Turniertanzen zu beginnen oder die die einzigartige Atmosphäre eines Tanzturniers noch nicht erlebt haben, mag das folgende vielleicht interessant sein:
Nach unserem Erfolg beglück-wünschte uns ein uns bekanntes Paar aus einem anderen Verein, das an diesem Wochenende sein allererstes Turnier hinter sich gebracht hatte, und etwas schüchtern und frustriert kam dann von ihnen die Frage: „Sagt mal - habt Ihr eigentlich auch schon einmal null Kreuze bekommen?“ – Da es uns mit gerade 5 Turnieren mehr Erfahrung bis vor einer Stunde ungefähr genauso gegangen war wie diesem Paar, konnten wir deren Empfindungen nur zu gut nachvollziehen und antworteten wie aus einem Munde mit: „Jaaa!“
Jetzt – im Rückblick- haben wir an diesem Wochenende sehr viel übers Tanzen gelernt:
1. Auf die eine oder andere Art ist der Tanz-Lernprozess für alle schwer.
2. (Turnier)tanzen benötigt als wichtigste Eigenschaften Ausdauer, Frustrationstoleranz und Trainingsfleiß. Aber es lohnt sich, diese immer wieder aufzubringen.
3. Nichts ist wichtiger als Mittänzer zu haben, die einem auch in schwierigeren Situationen beistehen. (Ich weiß nicht, ob wir ohne die geistig-seelische Betreuung der Ehepaare Heutger und Ubenauf nicht am Samstagabend nach Hause gefahren wären und ihnen gilt an dieser Stelle noch einmal unser Dank). Umgekehrt konnten auch wir etwas von dieser Unterstützung an ein anderes Paar weitergeben, und diese Erfahrung einer großen „Tanzfamilie“ ist beeindruckend. Und ganz besonders gut, dass konnten wir nun mehrfach feststellen, funktioniert diese Tanzfamilie innerhalb des TZ Heusenstamm (und da möchten wir neben den Turniertänzern auch unsere wunderbare Breitensport-gruppe ausdrücklich erwähnen).
4. Es gibt auf der Welt sicher wichtigere Dinge, als ob man an einer Endrunde teilnimmt oder nicht, aber an einem Turniertag fällt einem Turnierpaar keins davon ein.
Fazit: Tanzen ist ein wunderbarer Sport, der einen nicht nur körperlich und geistig, sondern auch psychologisch völlig in Anspruch nimmt. Wir werden durch den Erfolg gestärkt jetzt mit neuer Kraft weiterkämpfen und wir können allen Tänzerinnen und Tänzern, ob Turniertänzer oder Breitensportler, - aus vollem Herzen nur das Gleiche empfehlen- ganz ehrlich.
Aber bitte, … … befragt uns zu diesem Thema niemals innerhalb der ersten 24 Stunden nach einem schlecht gelaufenen Turnier.
Stefan und Martina
PS: Dr. Stefan und Martina Dietz haben gerade Platz 1 in Aschaffenburg ertanzt. Gratulation und weiter so!!!
Ziemlich turbulent ging es wieder einmal am Sonntagnachmittag für Webers in Enzklösterle zu:
Bei wunderschönem Badewetter Sonntagsmittags fahren Turnierpaare regelmäßig auf deutschen Autobahnen – dieses Wochenende wir in Richtung Schwarzwald.
Endlich, mit Verspätung – aber noch rechtzeitig - angekommen im Festsaal der Kurverwaltung in Enzklösterle, konnten Walter und ich das komplett männliche Wertungsgericht von unserer Tanzkompetenz überzeugen und wurden von ihnen zum Sieger über 11 weitere Tanzpaare gekürt.
Sekt, Likör, einen großen Blumenstrauß und der erlebte Geist von Bill und Bobby natürlich (angesagt wurde zum Teil in englischer Sprache), ließen uns voller Freude nach Besuch und Erfrischung in der Kneipp-Anlage des Kurparks wieder nach Hause fahren.
Sogar die Wirtin des Hauses hat sich bei uns verewigt: Eine Delle im Kotflügel unseres Autos wird uns in ewiger Erinnerung bleiben ....
Dagmar Weber
... fühlten sich Ende Juli gleich 4 Paare vom TanzsportZentrum Heusenstamm. Intensives gemeinsames freies Training – sogar beim Freitag-Unwetter in Offenbach wurde geübt - und dann am Samstagmorgen mit zwei voll bepackten Autos fuhren Jörg und Claudia mit Siegbert und Heike sowie Walter und Dagmar mit Stefan und Martina Richtung Norden.
Tanzen im Dreiländereck war angesagt und die Paare konnten sich beim Tanzen gegenseitig unterstützen und anfeuern. So gestärkt konnten Dr. Stefan Dietz/Martina Dietz ihre erste Endrunde in ihrem insgesamt 4. D-Turnier ertanzen und waren voller Freude über das gute Abschneiden. Zweimal Anschlusspaar zur Endrunde – einmal mit 13 und einmal mit 10 Paaren hinter ihnen – wurden Dr. Walter und Dagmar Weber beim Start in der Sen II A-Klasse. Auch wenn es dieses Mal nicht zur Platzierung reichte, zeigt die Positionierung im vorderen Feld die stabile und gute Leistung, die unabhängig von Entfernung und Himmelsrichtung von den Wertungsrichtern gesehen wird.
Auf der Abendveranstaltung der drei ausrichtenden Aachener Vereine vergnügten sich die Heusenstammer mit Bürgeler Unterstützung und vielleicht heißt es ja nächstes Jahr wieder: Fit für Aachen 2005...
Am Samstag, den 10.7.04 fand in der Heusenstammer Martinsseehalle unser Heimturnier statt. Andreas und ich starteten zusammen mit unseren Trainingskameraden Claudia und Jörg Sedlacek(-Dechert) in der Hauptgruppe II C-Standard.
Es waren 6 Paare am Start, was schon im Vorfeld für Wettkampfstimmung sorgte, denn es galt, mindestens den 5. Platz zu belegen, um eine wertvolle Aufstiegsplatzierung zu ertanzen. Für Andreas und mich war es nach längerer Turnierpause wieder der erste Turnierstart. Dazu kam eine 3-wöchige Trainingspause wegen meines Urlaubes (ich war am Montag erst zurückgekommen), was die Sache nicht gerade vereinfachte. Wir konnten aber dadurch aber immerhin mit der Einstellung antreten: „wir haben nichts zu verlieren“ und somit einigermaßen die Aufregung im Zaum halten.
Beflügelt von den vielen guten Wünschen und Anfeuerungen unserer Vereinskameraden tanzten wir uns durch die Vor- und Endrunde und erreichten in der Gesamtwertung einen sehr guten 2. Platz, über den wir uns riesig freuten. Stolz nahmen wir unsere Urkunden von Frau Liesel Fell und unserem Vorsitzenden Bernd Horn entgegen und nahmen auf dem Siegertreppchen Platz.
Unser nächster Turnierstart wird voraussichtlich Ende Juli beim Sommerpokal in Bonn sein. Über zahlreiche gedrückte Daumen würden wir uns sehr freuen.
Wir bedanken uns auf diesem Weg sehr herzlich für die zahlreiche Unterstützung aus den Vereinsreihen und insbesondere bei unserem Sportwart Siegbert Gündling und seinem gesamten Helferteam für die gelungene Organisation des Turniertages.
Petra Mohr
In den vergangen 6 Wochen konnten Walter und ich bei 5 Sen II A-Turnieren starten und sind begeistert über die 4 Erfolge, die wir in so kurzer Zeit einfahren konnten:
Ludwigsburg: Platz 1 von 10 Paaren,
Rödermark: Platz 1 (mit Pokal) im Feld von 12 Paaren,
Saarlouis: Platz 3 von 6 Paaren,
Wetzlar: Platz 2 von 15 Paaren.
Damit haben wir gestern die 7. Platzierung auf dem Weg in die Sonderklasse ertanzt und schon 270 Punkte gesammelt. Drückt uns bitte die Daumen, dass wir die restlichen 3 Platzierungen noch kurzfristig packen, damit die Aufstiegsfeier für unsere Fans - wie im vergangen Jahr anlässlich des Aufstiegs in die A-Klasse - bei sommerlichem Wetter im "Hällchen" statt finden kann.
Ein besonders herzliches Danke an unseren Vereinstrainer Peter Scheiber, der uns so viel Input gibt, dass wir uns ständig tänzerisch verbessern können.
Eure beschwingte Dagmar Weber
Wenn „Hessen tanzt“ ruft, stehen die Heusenstammer schon bereit: Als Tänzer, Wertungsrichter, Turnier-leiter, Beisitzer, Nummerngirl/-man, Helfer, Zuschauer und natürlich Käufer.
Am Samstag haben Walter und ich getanzt und konnten als Anschlusspaar zur Endrunde in der Sen II A Standard manchen Konkurrenten und über 20 Paare hinter uns lassen. Ebenso erging es Nickolas Gündling mit Partnerin Christina Rehse. Im Lateinsektor der Jugend D-Klasse konnten sie ihr Vorjahresergebnis enorm verbessern und ließen gleich 29 Paare hinter sich. Die Ergebnisse sind für Interessierte übrigens unter www.hessen-tanzt.de bei Hessen tanzt nach zu lesen.
Schön, dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten.
Am nächsten Tag war die Nacht für Behlerts und Webers kurz. Schließlich musste schon vor 9.00 Uhr in der Fabriksporthalle alles klar gemacht werden für die kommenden Turniere. Helmut und Ingrid waren für die Leitung dreier Turniere als Turnierleiter und Beisitzer verantwortlich. Walter und ich waren in erster Schicht Helfer und Nummerngirl. Zweite und dritte Schicht teilten sich Familie Dietz und Familie Stadler.
Nach getaner Arbeit war Motsi und Timo-gucken Pflicht und Kür zugleich. In der Eissporthalle sah man einige Heusenstammer Schüler, die ihre Lateinlehrer jetzt in ganz anderer Robe bewundern konnten.
Und es ging heiß her. Timo und Motsi platzierten sich hinter dem mehrfachen Weltmeister Franco Formica auf Platz 2 in der Sonderklasse Latein. Wir sind froh, dass wir für unsere Jugend solche tollen Tänzer und motivierte Trainer nach Heusenstamm holen konnten.
Und nächstes Jahr heißt es wieder: „Hessen tanzt“ ruft – die Heusenstammer sind schon bereit!
Dann probiert einfach aus, ob Lateintanzen das Richtige für Euch ist. Fetzige Musik in der Samba, Rumba, Cha-Cha, Jive und Paso-Doble lassen Euch allen Alltagsstress vergessen.
Diese Erfahrung machen schon seit einiger Zeit die Jugendlichen unseres Vereins mit Trainer Timo und Motsi, die eines der erfolgreichsten deutschen Lateinpaare sind – national und international.
Was Ihr mitbringen müsst?
Lust auf...
Wir sehen uns also?
Am Montag, den 10. Mai 2004 um 17.30 Uhr im Kultur- und Sportzentrum Martinsee Heusenstamm, Gesellschaftsraum 1. OG zum unverbindlichen Kennenlern- und Ausprobier-Abend.
Freunde dürfen mitgebracht werden, Eltern, die Fragen haben, sind auch herzlich willkommen.
Vorab-Informationen gibt's telefonisch bei Siegbert Gündling, Tel. 06106-18028, oder Dagmar Weber, Tel. 06104-921-962.
» Impression aus dem Montags-Training [03.05.2004] mit Timo «
Feste mitgefiebert haben die Fans von Jörg und Claudia bei der Hessischen
Meisterschaft der Hauptgruppe II D-Standard in Hofheim/Ts. Die beiden
mussten sich nur noch eine Platzierung holen, um den Aufstieg in die höhere
Klasse zu schaffen. Und dies ist ihnen auch gelungen. Mit dem 5. Platz
tanzen sie nun in der C-Klasse weiter.
Nachdem die beiden nach 12 Jahren Turnierpause am 25. Januar diesen Jahres
dort angefangen haben, wo sie damals aufgehört hatten, ging es jetzt
unglaublich schnell. Neben ihrem Trainingsfleiß, ihrer Lust am Latein- und
Standardtanzen sind die beiden froh, in Heusenstamm mit Peter Scheiber einen
sehr guten Unterricht zu genießen und günstige Trainingsmöglichkeiten
und -räumlichkeiten vorzufinden.
Und am Donnerstag, haben die Beiden verraten, heißt es wieder für die
Standardtänzer: "Dreifach quick-quick-slow. Wie trinken wir wieder? Umsonst..."
Alle Ergebnisse der Meisterschaft unter www.htv.de
Unverbindliches Probetraining für Turnierpaare und solche, die es werden
wollen: Immer Donnerstags - unter vorheriger Anmeldung bei Inga Ubenauf Tel.
06104-37-97 oder Dagmar Weber. Tel. 06104-921-962
Nachdem wir bereits seit 1 1/2 Jahren unsere Donnerstagabende damit verbringen, uns von unserem Trainer Peter Scheiber erzählen und selbstverständlich auch zeigen zu lassen, wie man(n) bzw. Frau besser tanzt, haben wir uns nach drei Breitensportturnieren im letzten Jahr – welche erfreulicherweise erstaunlich positiv verliefen - getraut, wieder in den Turniersport einzutauchen.
Gemeldet waren unsere Turniere schnell und nun fehlte noch das notwendige Outfit. Da mein Herr sich hemdtechnisch gesehen auf eine ganz unmögliche Farbe eingeschossen hatte, musste nun doch meine Haarfarbe etwas angeglichen werden. Dank einem farblich passenden Schal kam nun noch etwas Farbe in meine triste schwarz-figuroptimale Garderobe.
Am 25. Januar 2004 war es dann endlich soweit. Wir fuhren zu einer Zeit - welche wir Sonntags normalerweise noch im Bett vertrödeln - nach Weinheim um dort um 10:00 Uhr in der Hauptgruppe II D zu starten,. Dank des Internets waren wir Besitzer einer sehr netten Anfahrtsbeschreibung, welches die üblichen Diskussionen hinsichtlich des Weges bereits im Keim erstickte. Dort angekommen stellte sich schon beim Eintanzen heraus, dass unsere Mitstreiter doch recht gut sind und daraufhin machte sich meine Nervösität bemerkbar.
Ein bis vier Toilettengänge später konnten wir dann endlich beginnen und nachdem wir den ersten Tanz hinter uns gebracht hatten, lief der Rest von alleine.
Einer der spannendsten Momente ist aus meiner Sicht der Moment, wo alle Paare aufgerufen werden, welche sich für die nächste Runde qualifiziert haben. Unser Teddy war schon ganz plattgedrückt, als das Ergebnis verkündet wurde…. Wir waren doch glatt mit weiteren sechs Paaren in die Endrunde gekommen!
Auf der doch relativ kleinen Tanzfläche wurde nun unter den Augenpaaren von 7 Wertungsrichtern nochmals das Beste gegeben und versucht, möglichst mit keinem der anderen Paare zusammenzustoßen … manchmal ein recht schwieriges Unterfangen.
Die Wertungsrichten waren sich – außer dem Platz 1 – so gar nicht einig und deshalb bekamen wir von 2 bis 7 alle Wertungen in verschiedener Ausprägung. Auch nachdem wir mit dem Quickstep die Endrunde beendet hatten, war uns aufgrund der Wertungen nicht klar, welchen Platz wir belegt hatten. So war die Überraschung sehr groß, dass wir dann doch den 5. Platz uns somit unsere erste Platzierung erreicht hatten….
Alles in Allem, war es ein wunderschönes Turnier und wir bereuen es auf keinen Fall, dass wir manchmal trotz schmerzender Füße weitertrainiert haben. Letztendlich wurden wir für den Mut entschädigt, welchen wir aufgebracht haben, um nach 12 Jahren wieder einzusteigen.
Und ein ist uns deutlich geworden… Tanzen ist eines der schönsten Hobbys! Das Training dafür sollte einem jedoch auf jeden Fall Spaß machen, dann der Weg in die S-Klasse ist lang und sehr beschwerlich……..
Claudia Sedlacek Dechert
P.S.: Ein weiteres Schrittchen (2ter Platz und unsere 2. Platzierung) zu diesem Ziel haben wir heute aus Herrenberg mitgebracht.
© TanzsportZentrum Heusenstamm e.V.